Kurzer Besuch bei Dani…

Nun sitze ich wieder hier, vor der Kiste, Niemand da zum erzählen oder am Erlebten teilhaben zu lassen… Ich hab ein Kerzchen angezündet… Und lass den heutigen Tag, Ostermontag, Revue passieren…

René hatte vorgeschlagen eine Tour im Schwarzwald zu machen und einen kurzen Besuch bei Dani an der Unfallstelle abzuhalten. Nicht irgend eine Tour sondern die Tour, die wir früher immer zu dritt, Dani, René und ich gefahren sind, unsere Hausstrecke so zu sagen.

Für René und mich war es seit dem Unfall das erste mal. Wunderschön und extrem traurig zugleich, wir hatten aber gut 10 LOCOS und sogar Steffi, ja, der Fiechter, von dem ich schon mal erzählt hatte dabei die uns unterstützen und die Kraft dazu gaben.

An der Unfallstelle angekommen haben wir kurz angehalten um kurz inne zu halten und ein Kerzchen anzuzünden…

Mein Gott, irgendwie unfassbar, letzte Ostern, wart ihr beide noch da und die Welt OK…

Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich dann die Schiefertafel, die wir alle bei unserem ersten Rideout, unterschrieben hatten fand. Sie war zerbrochen und es fehlte eine Hälfte… Mein Blick wanderte über die Namen und ich fand dann Deine Unterschrift «Petra» es schossen mir die Tränen aus den Augen. Sofort suchte ich meinen Namen, meine Unterschrift… Nirgends, er musste wohl auf der fehlenden Hälfte der Schieferplatte stehen…

Doch wo ist diese bloss…? Ich machte mich auf die Suche, das fehlende Stück war nirgends zu finden… Das kann doch alles nicht wahr sein… Etwa wieder so ein Zeichen…?

Wir sind dann alle gut nach Hause gekommen… Und irgendwie hat es trotz allem gut getan… Danke an alle die dabei waren und diese Momente mit uns geteilt haben…!

2 Antworten auf „Kurzer Besuch bei Dani…“

  1. Es war eine schöne Ausfahrt, es hat mich sehr bewegt an der Unfallstelle von Dani und dann auch die Tafel mit der Unterschrift von Petra. Man möchte den Film zurück drehen und versinkt dann in den Gedanken und erwacht wenn hinter einem ein Motorrad mit extrem hohen Tempo an einem vorbei rauscht und die Gedanken dann wieder wechseln zu Fragen, warum, wieso, weshalb….vordere «ich» das Schicksal zu stark heraus.

    1. Hey Steff
      Danke dass Du dabei warst und diesen Moment mit mir/uns geteilt hast. Du weisst gar nicht wie gerne ich das Rad zurückdrehen würde, nur leider geht das halt nicht… Was bleibt sind die Erinnerungen an all die schönen Momente, die einem irgendwie Kraft geben, weiterzumachen!

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